Forum für Inklusion und Integration
Willkommen bei In Bewegung!
Inklusion und Integration sind Themen, die in den vergangenen Jahren im gesellschaftlichen Zusammenhang und der Sozialen Arbeit sehr an Bedeutung gewonnen haben. Als freier Träger der Kinder und Jugendhilfe möchten wir bei In Bewegung mit unseren Hilfeangeboten einen wesentlichen Teil dazu beitragen, Inklusion und Integration zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang verstehen wir Integration und Inklusion als sehr unterschiedliche Herangehensweisen, um ein ähnliches Ziel, eine Form des förderlichen Miteinanders, zu erreichen.
Im Rahmen der Integration unterstützen wir vor allem den Einzelnen dabei, sich an bestehenden Strukturen orientieren und anpassen zu können. Im Bereich der Inklusion liegt unser Schwerpunkt auf der gemeinsamen Gestaltung guter Bedingungen oder Voraussetzungen, um den Einzelnen trotz einer bestehenden Beeinträchtigung soziales Teilhaben zu ermöglichen.
Diese beiden Herangehensweisen finden sich in der Haltung in unserem stationären Angebot des „Betreuten Wohnens“ und dem ambulanten Angebot der „Teilhabeassistenz“ wieder. Die Angebote dieser beiden Fachbereiche zählen zu den zentralen Leistungsangeboten der Jugendämter.
Wir entwickeln gemeinsam individuelle Lösungen
Aus unserer Sicht verbindet und unterscheidet Kinder, Jugendliche und ihre erwachsenen Bezugspersonen einiges. Denn Menschen sind ähnlich aber niemals gleich. Niemand ist oder handelt wie ein anderer. Jede Situation und Konstellation ist auf ihre Art einzigartig und benötigt somit individuelle Lösungen. Deswegen sind unsere Mitarbeiter*innen auch darin geschult, gemeinsam mit allen Beteiligten, passgenaue Lösungen zu finden.
Zusätzlich können Elternkurse, zum Beispiel Triple P, und ressourcenorientiertes Videofeedback unterstützend zum Einsatz kommen. In besonderen Einzelfällen ist es möglich eine psychotherapeutische Behandlung, als Teil der Maßnahme, zu vereinbaren.
Eingliederungshilfe / Teilhabeassistenz (THA)
(§35a SGB VIII)
Die „Eingliederungshilfe / Teilhabeassistenz“ bei In Bewegung
Der Ruf nach Inklusion bringt Schulen und Schüler häufig an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Vor allem der Umgang mit nicht offensichtlichen Einschränkungen macht es den Betroffenen und ihren Bezugspersonen oft nicht leicht.
Wir verstehen Inklusion als Auftrag an das gesamte System, sich aktiv an der Gestaltung von günstigen Umständen zu beteiligen, um dem betroffenen Kind oder Jugendlichen soziale Teilhabe zu ermöglichen. Wir streben deshalb Lösungen an, die all diejenigen einbeziehen, die auch an der Problembeschreibung bzw. Problemwahrnehmung beteiligt sind.
Dies bedeutet konkret
- die Unterstützung des Einzelnen, der als „auffällig“ wahrgenommen wird
- eine enge Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrern, Erzieherinnen etc.
- die Unterstützung der sozialen Gruppe des Kindes (z.B. der Klasse, …)
Wir verstehen die Forderung nach Inklusion als sehr herausfordernden Prozess für alle Beteiligten und arbeiten aus diesem Grund ausschließlich mit einem Team aus festangestellten, pädagogischen Fachkräften, die sich in wöchentlichen Teamsitzungen gegenseitig in ihrer Arbeit unterstützen und sich regelmäßig fort- und weiterbilden.
Betreutes Wohnen
(§34 SGB VIII)
Das „Betreute Wohnen“ bei In Bewegung
Im Rahmen der Integration bietet unser „Betreutes Wohnen“ eine stationäre Form der Unterstützung, die sich vorrangig an männliche Jugendliche und junge Erwachsene richtet.
Unser grundlegender Fokus im Betreuten Wohnen liegt auf der Verselbständigung, mit dem Fernziel des Wechsels in eine eigene Wohnung oder der Rückkehr in die Ursprungsfamilie. Die pädagogische Betreuung stellt hierbei ein Angebot dar, den Prozess einer wachsenden selbständigen Alltagsgestaltung und -bewältigung zu unterstützen. Zudem bietet dies den jungen Menschen die Möglichkeit, Perspektiven zu entwickeln und ihr neues Lebensumfeld aktiv mitzugestalten.
Wir orientieren uns stark an den Ressourcen und Fähigkeiten, die die Heranwachsenden bereits bei Beginn der Hilfemaßnahme mitbringen. Um eine gute Basis für die zukünftige Selbständigkeit zu ermöglichen, achten wir im Betreuten Wohnen auch auf eine realistische Umgebung und Alltagsgestaltung. Dies beinhaltet auch die Bereitschaft Konflikte zu führen. Wir gehen in diesem Zusammenhang davon aus, dass Konflikte im Zusammenleben unausweichlich sind, und legen deshalb viel Wert darauf, dass die Bewohner lernen können, Auseinandersetzungen konstruktiv zu führen.